Tipps, wie man sich am besten vor Einbrechern schützt, das hat nach Meinung der Saarbrücker Zeitung eine rumänische Einbrecherbande vor Gericht erzählt. Das berichtet die Saarbrücker Zeitung jedenfalls hier.
Da ich in dem Verfahren verteidigt habe, kann ich sagen, ganz so war es nicht. Tipps, um sich vor Einbrechern zu schützen, hat dort niemand gegeben. Vielmehr wurden Einbrüche eingeräumt und es wurde erklärt, wie die Einbrüche abliefen. Und die Einbrüche liefen ab, wie Einbrüche nun einmal ablaufen. Meiner Meinung nach noch nicht einmal sonderlich professionell.
Aber offensichtlich wird versucht, aus einem Verfahren mehrere Artikel zu gewinnen. Auch wenn es an den Haaren herbeigezogen wirkt.
Es gibt keinen wirksamen Schutz vor Einbrüchen, es sei denn, es patroulliert ständig jemand ums Haus. Man kann heutzutage nur versuchen, es den Tätern so schwer wie möglich zu machen, d.h. die effektive benötigte Zeit vom Betreten des Grundstücks oder des Hausflurs, bis zum Eindringen in das Tatobjekt künstlich so hoch zu pushen, dass der/ die Täter das Interesse verlieren. Die hat aber den Nachteil, das gerade bei erkennbarer Sicherung natürlich die Frage entsteht, was es da zu sichern gäbe. Zäune, Schlösser, Nachbarn… nichts gibt hundertprozentigen Schutz, sondern nur zusammengesehen eine wirksame Abschreckung. Wer anderes behauptet, lügt. Gerade im Bereich der Einfamilienhäuser wird giel falsch gemacht, grosse Hecken, Mauern und ander Sichtschutzmassnahmen schützen zwar den Eigentümer vor lästigen Gaffern, schützen aber auch den potentiellen Einbrecher vor vorzeitiger Entdeckung. Ein wenig mehr Sinn fürs Logische könnte voele Einbrüche von vornherein verhindern.
Großkalibrige Löcher in Einbrechern verhindern weitere Einbrüche.